Hier stelle ich einmal kurz ein Rassenportrait des Shelties vor.
Vorwort: Shelties lieben einen sehr engen Kontakt zu ihrer Familie, obwohl sie sich gerne im Freien aufhalten. Sie sind besonders lebhaft und aktiv, wenn es was zu hüten oder beschützen gibt. Shelties haben eine schnelle Auffassungsgabe - grobe Behandlung, mangelnde Zuneigung und Erziehungsdrill zerstören jedoch schnell die Bindung zum Herrchen und machen sie nur nervös, stur und sogar krank. Mit Kindern aufgewachsen gibt es in der Familie keine Probleme. Sie passen sich älteren Mitmenschen genauso gut an, wie Kindern, Jugendlichen und Familien. Das lange Fell ist sehr leicht zu pflegen und wird durch regelmäßiges Bürsten sauber gehalten.
Herkunft: Die Shetland-Inseln sind die Urheimat unserer Shelties. Eine schottische Inselgruppe, etwa 200 km nördlich vom schottischen Festland in Höhe von Norwegen; über 100 meist unbewohnte Inseln, stürmisches, feuchtkühles Klima, felsig, moorreich, spärlicher Pflanzenwuchs, keine Bäume, wo unsere Shelties die Aufgabe hatten, kleine Zwergschafe bzw. Zwergrinder zu hüten und zu beschützen.
Standard des Shetland Sheepdog
Allgemeines Erscheinungsbild: kleiner, langhaariger Arbeitshund von großer Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit. Umrißlinie symmetrisch, so dass kein Teil unproportioniert erscheint. Das üppige Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.
Charaktereigenschaften: wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft
Wesen: liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, aber nicht nervös
Kopf und Schädel: Kopf edel, von oben oder von der Seite gesehen wie ein langer stumpfer Keil, der sich von den Ohren zur Nase her verjüngt. Die Breite des Schädels steht im richtigen Verhältnis zur Länge von Schädel und Fang.
Fang/Gebiss: Kiefer ebenmäßig, glatt geschnitten, kräftig mit gut entwickeltem Unterkiefer, Lippen fest geschlossen. Zähne gesund mit einem vollständigem Scherengebiss. Ein vollständiger Satz von 42 richtig platzierten Zähnen wäre wünschenswert.
Augen: mittelgroß, schräg eingesetzt, mandelförmig, dunkelbraun,
Ausnahme: Blue Merles -sie dürfen ein oder beide Augen blau bzw. blau gesprenkelt sein
Ohren: klein und am Ansatz mäßig breit, ziemlich eing zusammenstehend, im Ruhestand werden sie zurückgelegt getragen; im aufmerksamen Zustand werden sie nach vorne gerichtet, sie sollten leichte Kippelohren haben
Hals: der Hals bzw. der Nacken sollte muskulös sein, gut gewölbt und von genügender Länge, um den Kopf stolz tragen zu können.
Körper: der Körper wird auch Gebäude genannt; er sollte geringfügig länger vom Schultergelenk zum Sitzbein sein, als die Widerristhöhe.
Pfoten: sie sollten oval geformt sein, die Sohlen gut gepolstert, die Zehen sind gewölbt und stehen dicht zusammen.
Route: sie sollte tief angesetzt sein, muss mindestens bis zum Sprunggelenk reichen, stark behaart sein und sollte eine kleine Aufwärtsdrehung am Ende zeigen. In der Bewegung wird sie erhoben, aber niemals über dem Rücken getragen.
Haarkleid: die Behaarung besteht aus zwei Schichten. Das äußere Deckhaar ist lang, rau und glatt; die Unterwolle ist weich. Mähne und Brusthaar müssen äußerst lang und dicht sein, die Vorderläufe gut befedert. Die Hinterläufe sind oberhalb des Sprunggelenks stark, unterhalb jedoch ziemlich kurz behaart. Die Schnauze ist kurz behaart.
Farbe: Zobelfarben - Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum dunklen Mahagonifarben sind erlaubt.
Tricolour - tricolour soll am Körper tiefschwarz ohne jegliche Schattierung sein, satte braune Abzeichen (tan) werden beim Tricolour bevorzugt.
Blue Merle - klares silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorisierung; satte lohfarbene Abzeichen wrden bevorzugt.
Größe: Am Widerrist gemessen beträgt die ideale Größe einer Hündin 35,5 cm; für Rüden 37 cm. Eine Abweichung um mehr als 2,5 cm über oder unter diese Maße ist erlaubt, aber nicht wünschenswert.
Anmerkung: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.